(alle Grafiken lassen sich durch einen Klick darauf vergrößern)
geschrieben von Udo Kaschek
I have a Dream
(Martin Luther King, August 1963)
Als Martin Luther King diese Worte im August 1963 in Washington sprach war ich zwar noch nicht geboren, übernahm jedoch irgendwann sein Motto.
Ich habe einen Traum
Mein Traum war und ist es, meinem so geliebten Hobby zu seinem Stellenwert in der Außendarstellung zu verhelfen, den es verdient.
Wie schade ist es mit ansehen zu müssen, wie sich Turnierleitungen, Organisatoren, Helfer und nicht zuletzt die beteiligten Sportler mühen, einem Turnier und somit auch dem ausrichtenden Verein, bzw. Verband, einen gewissen Glanz zu geben, um dann in einem informativen schwarzen Loch zu verfallen.
Wir versenden im heutigen Zeitalter keine Briefe mehr, sondern schicken Emails, kleben keine Briefmarken mehr auf Briefcouverts, sondern drücken auf den „Senden“ Button.
Ich habe einen Traum
Ich habe einen Traum, dass Turnierausschreibungen nicht mehr nur in Vereinsheimen hängen, sondern automatisch verschickt werden, Partieergebnisse, Turnierergebnisse und Grafiken, Tabellen und alles, was sonst noch so an Informationen für die Teilnehmer, Zuschauer und Interessenten in der Welt noch so interessieren könnte, sofort abrufbar und nicht erst Tage später in irgendwelchen Foren nachzulesen sind.
Ich habe einen Traum
Mein Traum heißt Turniermaster
Von Billardspielern für Billardspieler!
Die Idee
Die Idee, eine Software für die Belange einer Turnierleitung zu erstellen, besteht schon seit vielen Jahren in meinem Kopf. Jedoch ausschlaggebend war ein Turnier in meinem damaligen Verein BSV 76 Venus, bei welchem ich mir die Turnierleitung über Tage hinweg mit Jule (sei hier lieb gegrüßt 😉 ) geteilt habe. Im Vorfeld existierten wie wohl in vielen Vereinen üblich, vorgefertigte Excel Tabellen, die das gewünschte Spielsystem darstellen sollten.
Da das Osterturnier in Venus eine echte Institution darstellt, wollten wir natürlich das Turnier bestmöglichst der Billardwelt präsentieren und posteten fleißig Ergebnisse und Bilder von den Partien aus den verschiedenen Gruppen bei Billard-Aktuell, Facebook & Co.
Dazu natürlich die Ergebnisse eintragen, Partien aufrufen und so weiter. Der alltägliche Streß einer Turnierleitung halt.
Der Arbeitsaufwand für uns beide war über die vier Tage hinweg so groß, dass ich beschloss, meiner alten Idee einer Turniersoftware nochmals nachzugehen.
Nachdem ich ein wenig recherchiert habe, stellte ich fest, dass es nur auf bestimmte Turniere zugeschnittene Lösungen, einfache Exceltabellen oder unerschwingliche Softwarelösungen gab.
Im ersten Moment dachte ich, ich könne keine Recherche mehr durchführen, da es für mich nicht nachvollziehbar war, dass es in Deutschland, zumal einem der größten Billardverbände der Welt, nichts auf dem Markt gab, was meinen Wünschen entsprach und zudem erschwinglich zu erwerben war.
Also getreu dem Motto, „Wenn du willst, dass etwas funktioniert, mache es selbst!“ ging ich an´s Werk.
Wichtig waren für mich folgende Punkte:
- Jedes einigermaßen häufig gespielte Spielsystem muss gespielt werden können.
- Informationsfluß für Teilnehmer, Zuschauer und Billardinteressierte in der Welt.
- Da in Vereinsheimen meist keine vernünftige IT steht, sondern häufiger „Gurken“ anzutreffen sind, musste die Lösung schmal sein und auf einfachen Rechnern funktionieren.
- Sie musste auch für den kleinsten Verein finanziell erschwinglich sein.
- Turniertypische Wünsche wie z.B. Partieaufruf auf dem richtigen Tisch müssen realisiert sein.
- Die Funktionalität muss jedoch nicht nur für einen Verein, sondern auch für Verbände interessant sein.
- Die Nutzung muss einfach, übersichtlich und bedingt durch Streßtests absolut fehlerfrei sein.
Zunächst postete ich bei Billard-Aktuell meine Idee und war auf der Suche nach Vereinen, die sich an dem Projekt beteiligen wollten, wobei sie im Gegenzug die Nutzung der Software Livetime kostenfrei bekämen. Die daraufhin resultierende Resonanz bestätigte mich in meinem Vorhaben, denn augenscheinlich suchten noch andere Leute nach einer entsprechenden Software.1
1 (Den bis heute dabeigebliebenen Testervereinen möchte ich an dieser Stelle nochmals meinen Dank aussprechen, dass ihr an diese Idee geglaubt habt, weiterhin dabei seid und Arbeit in das Projekt steckt, wenn neue Module getestet werden müssen.)
Wichtig war mir auch, dass die Benutzbarkeit auf den verschiedenen Browsern wie Internet – Explorer, FireFox, Google Chrome, Safari etc. gegeben sein muss. Wer sich in dieser Thematik ein wenig auskennt, wird wissen, dass die unterschiedlichen Browser auf Skripte unterschiedlich reagieren können. Für den Endanwender erschließt sich meist diese Thematik nicht zwangsläufig daraus, dass der gerade benutzte Browser die Skripte nicht sauber ausführt, sondern greift meist zum Hörer und möchte das Problem geklärt wissen.
Daher ergab sich für mich der Grundsatz, alles was Turniermaster können soll, darf definitiv nur aus den Basismitteln aller Browser heraus stattfinden.
Ab und an werde ich auf die „altertümlichen“ Masken des Turniermasters mit dem Hinweis auf
„Web 2.0“ angesprochen.
Dem halte ich gerne entgegen, dass zum einen Turniermaster durch Computerprofis aber auch durch nicht so sehr erfahrene Anwender bedient wird und die Testläufe in den Testerteams eindeutig bewiesen haben, dass zu viel Information den Benutzer nur verwirrt und ich daher die Masken so einfach als möglich halten wollte. Zum Anderen ist hierdurch die Barrierefreiheit der Browser gegeben, wobei ich eindeutig die Benutzung mit dem Firefox empfehle.
Da eine der großen Stärken des Turniermasters die Außendarstellung des Turniers sein soll, muss eine Anpassung der Ergebnisseiten durch die Turnieradministration möglich sein. Der Turniermaster bietet in diesem Punkt große Freiheiten. Es können Werbebanner eingepflegt werden, die Hintergrundfarben, Schriftarten, Schriftgrößen, Schriftfarben und einiges mehr entsprechend angepasst werden. Daraus ergibt sich die Farbgebung der Ergebnisseiten, die auf www.turniermaster.de veröffentlicht werden. Wenn also ein Turniermasteradmin grausame Farben wählt, gebt bitte mir nicht die Schuld 🙂
Möglichkeiten aus den Einstellungen des Turniermasters
Eine solche Software zu entwickeln kann ja nicht so lange dauern dachte ich mir seinerzeit. Zumal mir genau vorschwebte, was ich wollte. Das es zwei Jahre werden würden, habe ich mir im Traum nicht einfallen lassen.
Während der nun vergangenen fast 2 Jahre kamen viele Features zum Turniermaster hinzu. Ideen aus den Testerteams und den Abonnenten des Turniermasters wurden umgesetzt.
Heute ist der Turniermaster ein Projekt, das sich an kleine bis große Vereine, aber auch an Bezirks- Landes- und Bundesverbände richtet.
Die einzelnen Funktionen und Möglichkeiten möchte ich Euch hier in diesem Blog einmal etwas näher bringen.
Die wichtigsten Funktionen des Turniermasters sind im folgenden aufgeführt:
- Turniertypen:
Folgende grundsätzliche Turniertypenlassen sich mit dem Turniermaster spielen:
1. Einzelturniere
Aktuelles Beispiel der Landesmeisterschaften BLMR 2014 (http://turniermaster.de/blmr.html)
2. Serienturniere mit Endturnier basierend auf einem Punktesystem
(für verschiedene Teilnehmerzahlen individuell einstellbar)
Aktuelles Beispiel der BC Alsdorf Tour A/B (http://turniermaster.de/gesamttabelle-tour-b.html) oder (http://turniermaster.de/gesamttabelle-tour-a.html)
Aktuelles Beispiel des Mettmann Mix-Supercups (http://turniermaster.de/mix-supercup-1.html)
3. Serienturniere ohne Endturnier
Aktuelles Beispiel der Düsseldorf Classics (http://turniermaster.de/18-07.html)
In allen drei Grundtypen sind Turniere als solches in folgenden Turniermodi kombinierbar möglich:
4. Turniere mit einer einzelnen Hauptgruppe
5. Turniere mit Qualifikationsgruppen und einer Hauptgruppe
(Anzahl der Qualifikanten zur Hauptgruppe individuell pro Qualifikationsgruppe einstellbar)
Aktuelles Beispiel Neuwerk 9Ball Challenge 2.0 (http://turniermaster.de/gruppe-1-1.html)
8 Vorgruppen im Modus Jeder gegen Jeden, 4 Qualifikanten pro Gruppe münden in einem Hauptfeld im Modus 32er Doppel KO bis Viertelfinale,
anschließend Einfaches KO. (http://turniermaster.de/hauptfeld.html)
In den verschiedenen Turniermodi lassen sich folgende Spielsysteme einsetzen:
- Jeder gegen Jeden
- Doppel KO, eine Hauptrunde (auch als „Echtes Doppel KO“ bekannt)
- Doppel KO, eine Hauptrunde bis 1/8 Finale, anschließend Einfaches KO
- Doppel KO, eine Hauptrunde bis 1/4 Finale, anschließend Einfaches KO
- Doppel KO, eine Hauptrunde bis 1/2 Finale, anschließend Einfaches KO
- Einfaches KO
Während meiner jahrelangen Turnierleitungshistorie wurden mir von den Teilnehmern meist die gleichen Fragen gestellt:
- Wann muss ich spielen
- Gegen wen muss ich jetzt spielen und gegen wen muss ich spielen, wenn ich gewinne
- Muss ich nochmal spielen oder bin ich für die Endrunde qualifiziert
- Ich warte schon so lange, hatte ich ein Freilos
Diese oder ähnliche Fragen werden wohl den meisten Turnierleitungen gestellt und wer das einmal mitgemacht hat, denkt sich spätestens bei der 35. Frage dieser Art, „Hätte ich doch einen Beamer“ (oder gar anderes 😉 )
Darum war für mich eine große Zielsetzung für den Turniermaster, dass das System so informativ sein muss, dass Sportler und Zuschauer egal ob im Vereinsheim, draußen am Grillstand aber auch für die Vereinskameraden und Verwandten zuhause genau wissen, wie es um die Schützlinge steht.
- Außendarstellung des Turniers im Vereinsheim
Über verschiedene frei konfigurierbare Anzeigemöglichkeiten stehen dem Turnier folgende Informationsmöglichkeiten zur Verfügung:
1. Ergebnislisten für Doppel KO und Einfaches KO
2. Ergebnislisten und Tabellen für Jeder gegen Jeden
3. Liste der kommenden Partien
4. Turniergrafiken
5. Tischbildschirme mit und ohne Eingabemöglichkeiten
Das bedeutet, dass einzelne Monitore frei definiert werden können, was und in welchem Turnus sie anzeigen. In der Praxis kann sich das wie folgt darstellen:
- Ein Monitor steht im Außenbereich, damit die Teilnehmer / Zuschauer, die etwas essen möchten, auch informiert werden und zeigt einfach nur die Liste der aktuellen und der kommenden Partien an
- Ein Monitor steht im Eingangsbereich des Vereinsheims und zeigt einfach nur die Turniergrafik an
- Drei weitere Monitore stehen im Zuschauerbereich und zeigen alle Informationen an
- An jedem Tisch hängt an der Wand ein Tablet, über welches die Teilnehmer die Ergebnisse und Zwischenstände eingeben können.
Außendarstellung des Turniers außerhalb des Vereinsheims
Jedem Turnier sind in seinen Eigenschaften HTML-Quellcodezeilen hinterlegt, welche in den vereinseigenen Homepages per Copy and Paste eingepflegt werden können. Hier kann man in beliebiger Reihenfolge auf seinen eigenen Webseiten die durch den Turniermaster generierten Informationen frei anzeigen. Ein Video, welches die Möglichkeiten verdeutlichen soll, ist unter http://turniermaster.de/vereinshomepage.html verfügbar.
Unter Anderem sind dies folgende Möglichkeiten:
1. Ergebnislisten
2. Liste der kommenden Partien
3. Turniergrafiken
4. Einzeltabellen
5. Gesamttabellen
Last but not least darf die Information für den Sportler, die sich direkt an den Sportler wenden soll, nicht fehlen. Hinterlegt der Sportler seine Email Adresse, so kommen für ihn automatisch generierte Emails direkt auf seinem Smartphone herein.
1. Partieaufruf
2. Ergebniseingabe
3. Freilosbenachrichtigung
Schon erschlagen wir hiermit 99% aller Fragen und die Turnierleitung kann ihrem Job in aller Ruhe nachgehen.
Dem Turniermaster steht eine Spielerdatenbank zur Verfügung. Diese Spielerdatenbank beinhaltet alle einmal erfassten Sportler und lässt auf Knopfdruck die Teilnahme eines einzelnen Sportlers, mehrerer Sportler oder einem ganzen Turnierfeld eines bereits in der Vergangenheit gespielten Turniers dem aktuellen Turnier hinzufügen. Natürlich lassen sich auch vorbereitete CSV Listen aus der Billard Area oder aus eigenen Beständen dahingehend importieren, dass diese entweder nur dem Sportlerpool oder auch direkt einem bestimmten Turnier zugeordnet werden, um die manuelle Eingabe zu umgehen. (s. http://turniermaster.de/2-teilnehmer-import.html)
Ganze Turnierserien lassen sich so mit einigen wenigen Klicks realisieren und den Turnierverantwortlichen beruhigt in die neue Turniersaison gehen.
Natürlich lassen sich auch mehrere Turniere zeitgleich spielen. Das integrierte Tischmanagement unterstützt hier die Turnierleitung immens.
Damit für die Sportler eine gerechte Tischverteilung gewährleistet ist, bietet es sich an, beispielsweise in einem Turnier, welches mit mehreren Vorgruppen gespielt wird, einer Vorgruppe stets die gleichen Tische anzubieten.
Sagen wir, wir haben ein Turnier mit 8 Vorgruppen und einer Hauptgruppe. Die 8 Vorgruppen werden jeweils mit 2 Gruppen zeitgleich gespielt und wir haben 8 Tische zur Verfügung. Dann wäre es doch eine gute Sache, wenn die Gruppe 1 die Tische 1-4 und die Gruppe 2 die Tische 5-8 erhielten. Dies ist in den Einstellungen des Turniers im Tischmanagement möglich. Hier können den verfügbaren Tischen des Lokals gewisse Stati zugewiesen werden.
Somit würde man hier den Tischen 1-4 die Gruppe 1 und den Tischen 5-8 die Gruppe 2 zuweisen. Alsdann weiß der Turniermaster, welche Tische frei und welche Tische belegt sind und weist diese den spielbaren Partien entsprechend der gewählten Einstellungen zu.
Selbstverständlich kann der Status auch gemischt werden und selbstverständlich kann das Tischmanagement auch mehrere Turniere zeitgleich verwalten. Bestes Beispiel war hier die Landesmeisterschaft des BLMR 2014. Hier wurden auf 16 Tischen 4 Turniere (Damen, Ladies, Herren und Senioren) zeitgleich gespielt und den jeweils 4 Turnieren bestimmte Tische zugewiesen.
Turniermaster verwaltet diese und weist spielbaren Partien der verschiedenen Turniere entsprechende freie Tische zu.
Einfacher geht es wirklich nicht 😉
Selbstverständlich werden alle Ergebnisse, seien es Zwischenergebnisse von den Tischbildschirmen oder Schiedsrichterbildschirmen oder auch Endergebnisse aus der Turnierleitung sofort aktuell auf den verschiedenen Anzeigeeinheiten im Vereinsheim und auf den Homepages angezeigt. Somit entfällt die manuelle Ergebnisbereitstellung über Foren oder soziale Netzwerke.
Die hier geschilderten Möglichkeiten sind bei weitem noch nicht alles, was der Turniermaster zu bieten hat. Sowohl die verschiedenen Testerteams als auch die Ticketnutzer geben stets ein Feedback an uns zurück und berichten das, was ihnen gefällt und was ihnen weniger gut gefällt. Turniermaster ist ein stetig wachsender Prozess und ich versuche alle Wünsche umzusetzen, sofern diese Sinn machen und das Projekt weiter nach vorne bringen.
Häufiger werde ich gefragt, warum denn die Lizenz für Turniermaster mehrfach gezahlt werden muss und es sich nicht mit einer einmaligen Zahlung erledigen könnte. Das liegt daran, dass das System von einem Provider gehostet wird, der monatliche Kosten verursacht, welche getragen werden müssen.
Bevor nun dieser Blog alle Möglichkeiten vom Turniermaster zeigt und somit Sixpockets.de sprengt, möchte ich auf die Seite http://turniermaster.de/videos.html verweisen, auf der unheimlich viele Videos zur Bedienbarkeit und den Möglichkeiten des Turniermasters angeboten werden.
Macht Euch selbst ein Bild von dem System und ich lade Euch herzlich zu einer kostenlosen Probewoche Turniermaster ein. Ohne viel Eigenlob an dieser Stelle zu platzieren glaube ich, werdet auch ihr vom Turniermastervirus erfasst und stellt fest, wie sehr Euch das System bei Euren Turnieren unterstützt.
Auf das unser gemeinsamer Traum wahr werde.
I have a Dream
Turniermaster!