Aus dem Leben eines Pool Billard Amateurs

geschrieben von Marc Glatz

Ein kleiner Bericht von der Qualifikation zum World Cup of Pool:

Auf Grund einer Hochzeit am Freitag Abend, wo wir unter anderem mit Jean Claude Junker eingeladen waren, konnten wir (mein Sohn Diego & ich) unser Abenteuer erst am Samstag morgen starten. D.h. Freitags 24.45 Bettruhe. Samstags 5.00 klingelt der Wecker. 6.10 Abfahrt Luxembourg Gare. 8.35 Ankunft Koblenz, umsteigen in den finalen Zug Richtung St. Johann im Pongau. Ankunft 17.10 in Österreich. Mein guter Freund Steve Leisen und der beste Fahrer der Welt Gaga erwarten uns schon mit offenen Armen 😉

Marc Glatz
Marc Glatz

17.25 Ankunft im Hotelzimmer. Nur schnell den Koffer im Zimmer abstellen und mit dem Queue Koffer weiter Richtung Spielsaal. Unterwegs noch ein paar Billard Kollegen begrüssen und ab in die Halle. Habe Einspielzeit von 18.00-18.30 bekommen. Nach 15 min merke ich schon das es keinen Wert hat, nach 11 Stunden Zugfahrt und 4 Stunden schlaf, sich weiter einzuspielen. Macht nur den Kopf kaputt auf den engen Löchern 😉

Also ab zum Spa mit meinem kleinem Masseur Diego, ein wenig schwimmen und nen kleinen Saunagang, 5min relaxen auf dem Wasserbett im Spa Bereich, denn der Teamchef Steve hat das gemeinsame Abendessen für 20.00 angesetzt.

Sorry für meine Abwesenheit an dieser Stelle bei deinem ersten Euro Tour Finale mein lieber Joshua Filler und auch meinen herzlichsten Glückwunsch. Aber ich bin mir sicher ich werde noch viele Finals von dir sehen und dann auch mit einem besseren Ende 😉

So Team Luxembourg sitzt also gemütlich zusammen beim Abendessen, lecker aber ein bisschen klein die Portionen, zum Glück packt Diego sein Schnitzel nicht ganz 😉

Noch ein 2. Weizen bestellt und ab aufs Zimmer damit, ist schon 22.00 uhr und wir sind platt, TV eingeschaltet und sehen noch gerade wie die Bayern den SuperCup verlieren. Geil, so kann mann gut einschlafen, hat keine 5min gedauert 😉

Marc Glatz beim DCC 2014 - Foto: S. Osnabrug
Marc Glatz beim DCC 2014 – Foto: S. Osnabrug

7.00 klingelt der Wecker, Cheffe hat für 8.00 zum Frühstück gebeten. Gemütlich zusammen gefrühstückt und zurück aufs Zimmer, denn der Magen grummelt wie Sau 😛

Weiss nicht genau wo, habe aber zuviel Zeit verloren, Tasche packen und muss mich stressen, denn Cheffe stresst schon und fragt wo ich bleibe. 1. Spiel startet um 10.15 und ich bin überhaupt noch nicht angekommen. Verlieren direkt 8:6 dank mir gegen Rumänien 1.

2 Stunden Pause, Gott sei dank. Gemeinsames Essen und zusammen Chillen. Ich komme runter und bin langsam angekommen in Österreich.
Jetzt gehts los 😉

Slowenien 8:6 geschlagen, einer von ihnen fragt mich nach dem Spiel ob ich vom 3 Band komme ;-))) er mag meine Art & Weg zu denken sagt er 😛 und wünscht uns noch viel Glück.

Marc Glatz mit Manuel Gama
Marc Glatz mit Manuel Gama

Slowakei 8:3 geschlagen.
Kuwait 8:3 geschlagen, das Halbfinale ist erreicht 😉

Jetzt spricht Rumänien 2 vor. 2:5 hinten, 5:5, 5:7 hinten, zurück auf 7:7 Hill Hill, ich habe Break, Bumm 2 Kugeln fallen, meine Augen kontrollieren noch schnell ob eine Kugel das Kopffeld passiert, yes auch erfüllt, mein Blick richtet sich wieder auf die weisse die ich gut in die Bande gedrückt habe, aber noooooo die Schl… läuft Schnur stracks über eine Bande auf die andere Seite ins Mittelloch. 🙁 Ball in Hand für Rumänien 2 und Kinderteller. Sie behalten die Nerven und machen unseren Traum zu nichte.

Rumänien 1 schlägt die Vereinten Arabischen Emirate und machen das Rumänische Finale perfekt. D.h. der 2. platzierte wird komplett aus der Wertung genommen, da ja aus jedem Land nur 1 Team am World Cup of Pool teilnehmen darf.

Da bisher in jedem Jahr mindestens 1 Land sein Team abgemeldet hat, sei es wegen Visum oder anderen Gründen, muss Platz 2 noch ausgespielt werden, um festzulegen wer der 1. Nachrücker wird. Diese minimal Chance wollen und lassen wir uns nicht nehmen und schlagen die Emirate mit 8:3. Um 24.00 haben wir die letzte 9 reingeschubst. Jetzt noch schnell ein paar Fotos für die EPBF und ab ins Auto. 24.25 Abfahrt Richtung Luxembourg. Diego schläft die ganze Fahrt und ich bin noch total aufgekratzt von 14stunden Billiard und mache kein Auge zu. Ankunft 7.20 zu Hause, schmeisse den kleinen ins Bett, nehme ne Dusche und ein Nuttenfrühstück (Kaffee & 2 Ziggis) im Auto zu mir. Stempel pünktlich auf der Arbeit um 7.58 und fange kurz an die Billiard Profis zu beneiden. Ein gaaaanz laaaaaaaaanger Arbeitstag beginnt 😉

Team Luxemburg Steve Leisen und Marc Glatz
Team Luxemburg Steve Leisen und Marc Glatz – Foto: EPBF

17.06 Stempel ich Rot ;-P Feierabend.
Das muss echte Liebe sein 😀
Wenn es einen Pool Billard Gott gibt, dann sagt auch dieses Jahr irgend ein Team ab.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei meinem Sohn Diego, den ich über alles Liebe, bedanken. Er hat die ganzen Reisestrapazen mitgemacht um Team Luxembourg zu unterstützen. Deine Massagen während der Spiele waren beruhigend und wohltuend zu gleich ♥

Dank auch an meine Frau Betty Alves, die mich bei meinem Hobby immer unterstützt, mir viele Arbeiten abnimmt und an vielen we auf mich verzichten muss ♥

Mein weiterer Dank gilt „Gaga“ Carlos Valente, der ohne eine Minute schlaf uns 7 Stunden durch die Nacht sicher & heile nach Hause gefahren hat.
Christian O’Graser auch dir gebürt Dank für deinen Support.
Und last but not least Steve Leisen, war mir eine Ehre an deiner Seite Luxembourg Repräsentieren zu dürfen. Du bist ein super Typ und ein richtig guter Freund!!! Hab dich Lieb Digga!

Team Rumänien Ioan Ladanyi und Babken Melkonyan
Team Rumänien Ioan Ladanyi und Babken Melkonyan – Foto: EPBF

Um es mit den Worten meines Billard Kollegen Ingo Peter zu beenden, wünsche ich euch allen einen smoothen stroke
Oups, habe ganz vergessen mich bei meinem neuen Sponsor Billiard Service Peter Ernst zu bedanken! Wie du siehst, hast du mir ne geile Waffe geschnitzt 😀

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