Große Ehre für Deutschlands zweifachen 9-Ball-Weltmeister Thorsten Hohmann: Der 41-Jährige wird als 79. Spieler in die Hall of Fame des Billiard Congress of America (BCA) aufgenommen. Das wurde am gestrigen Montag bekanntgegeben. Am Freitag, dem 29. Oktober 2021 wird der „Hitman“ im Rahmen der International 9-Ball Open gemeinsam mit Kelly Fisher offiziell in die Ruhmeshalle aufgenommen.
Dort befindet sich Hohmann in bester Gesellschaft. Neben absoluten Legenden des Billardsports wie Willie Mosconi oder Steve Mizerak sind auch die Topstars der letzten 30 Jahre wie z.B. Efren Reyes, Francisco Bustamante oder Earl Strickland vertreten. Mit Ralf Souquet und Oliver Ortmann sind auch bereits zwei Deutsche in der Hall of Fame dabei. Entsprechend begeistert zeigte sich der seit 2004 hauptsächlich in Florida lebende gebürtige Fuldaer. „Als ich herkam, waren die Amerikaner im Pool noch sehr dominant und viele von Ihnen sind mittlerweile in der Hall of Fame. Nun zu dieser Gruppe zu gehören, ist ein Traum. Und das nach meinen beiden Helden Oliver und Ralf. Das ist wirklich ganz besonders“, so Hohmann.
Um für die Kategorie „Greatest Players“ der BCA in Frage zu kommen, muss ein Spieler über 40 Jahre alt und mindestens zehn Jahre Profi gewesen sein. Dabei müssen signifikante Erfolge auf amerikanischem Terrain und bei internationalen Events erreicht worden sein. Für Thorsten Hohmann stellt das kein Problem dar. Mit seinen Titeln 2003 und 2013 ist er einer von nur fünf zweifachen 9-Ball-Weltmeistern. 2006 wurde er auch im 14.1 WPA-Weltmeister und gewann zudem bei den International Pool Tour North American Open 8-Ball Championship 2006 mit 350.000$ eines der größten Preisgelder in der Geschichte des Billardsports.
Weitere Major-Titel sammelte der „Hitman“ u.a. bei den BCA Open 9-Ball Championship 2005, der Matchroom World Pool League, den China Open 2009 und beim World Cup of Pool 2011 (mit Ralf Souquet) ein. Außerdem gilt Hohmann als einer der besten 14.1-Spieler der letzten 20 Jahre. Er gewann u.a. fünfmal das World Tournament of 14.1, einmal die American 14.1 Championship, die Lucasi 14.1 Championship 2008 und die Accu-Stats 14.1 Invitational.
Fotos: Karl Kantrowitz, Jonathan Smith
Text: Sixpockets