Der heutige Sonntag brachte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Bad Wildungen gleich elf neue Deutscher Meister/innen hervor. Allein fünf Entscheidungen davon fielen im Pool-Billard in der Disziplin 10-Ball.
Bei der U15 gab es den erwarteten Favoritensieg durch Alessio Hybler. Der Dachauer, Sohn des bekannten Roman Hybler, spielte sich völlig ohne Probleme durch das Teilnehmerfeld und gab in seinen fünf Matches gerade einmal drei Partien ab. Seine Überlegenheit drückte auch das klare 4:1 im Finale gegen Felix Wellers vom PBC Neuwerk aus. Die beiden dritten Plätze gingen derweil an Martin Röser (SV Motor Babelsberg) und den Wiesbadener Laurenz Geitz.
Dennis Laszkowski sicherte sich parallel bei der U17 seine zweite Goldmedaille nach seinem Sieg im 14/1-endlos. Diesmal hatte der Mannheimer keinerlei Probleme, sich in das Viertelfinale zu spielen und auch dort hielt er sich schadlos. Sowohl gegen Eray Cin aus Hannover im Halbfinale als auch gegen Felix Vogel (PDV Marburg) im Finale konnte er sich mit 6:1 und 6:2 sicher und überzeugend durchsetzen. Finn Böge aus Lübeck, gestern noch Silbermedaillengewinner, musste sich diesmal genau wie Cin mit Bronze begnügen. Er unterlag sein Semifinale mit 2:6 gegen Vogel.
Auch bei der U19 gibt es nunmehr einen doppelten Deutschen Meister. Yuma Dörner vom PBC Wedding spielte erneut wie aus einem Guss und setzte sich auch gegen seine Nationalmannschaftskollegen Joel Schröder (PBC Kamp-Lintfort) und Clemens Ebert (Billardfabrik Leipzig) im Viertel- und Halbfinale durch. Zwar wurde es gegen den Sachsen mit 7:6 sehr knapp, doch im Finale gegen Michael Matschewsky (PBC Freudenstadt) war die vorangegangene Überlegenheit Dörners wieder spürbar. Mit 7:3 setzte sich der Zweitligaspieler durch und holte sich verdient die Goldmedaille Nummer zwei. Bis ins Halbfinale konnte sich Noah Sackers (P&B Sports Club Bergisch-Gladbach) vorspielen, ehe er gegen Matschewsky den Kürzeren zog. Lohn war aber dennoch die Bronzemedaille, die er bei der abendlichen Siegerehrung in Empfang nehmen konnte.
Eine ganz spannende Entscheidung um die Medaillen gab es bei der weiblichen U15. Die sechs Starterinnen ermittelten im Modus Jede gegen Jede ihre Siegerin und nach Abschluss der fünf Runde waren gleich drei Spielerinnen mit 4:1-Siegen gleichauf. Somit musste also das Spielverhältnis den Ausschlag geben und hier stand Tina Gulic vom BSV Dachau mit 14:5-Spielen am besten da. Platz zwei und damit Silber ging an Emma Mundhenke, die als Bad Wildungerin ein Heimspiel hatte. Nur ein Spiel mehr verloren geben musste Franziska Gunther (Fortuna Berlin) auf Platz drei, die sich aber damit trösten konnte, als einzige die spätere Deutsche Meisterin geschlagen zu haben.
Bei der weiblichen U19 schaffte es lediglich Vivien Heine (BC Osterode), auf direkten Wege die Vorschlussrunde zu erreichen. Die anderen drei Spielerinnen mussten bis dorthin jeweils eine Niederlage einstecken. Heine traf im Semifinale dann auf Edith Sirch aus Memmingen, gegen die sie mit 4:5 ausschied und sich nach gestrigem Silber nun mit Bronze begnügen musste. Hanna Gragen (PSV Unna) hatte hingegen gegen Natalia Gabriel aus Wiesbaden mit 0:5 klar das Nachsehen, so dass die Siegerin des 14/1-endlos-Wettbewerbs nun auf dem Weg schien, sich die zweite Goldmedaille umzuhängen. Edith Sirch hatte jedoch auch noch ein Wörtchen mitzureden und setzte sich hauchdünn mit 5:4 durch. Somit jubelte am Ende sie über Gold.
Deutscher Meister im Snooker der U15 wurde EM-Teilnehmer Christian Richter vom SC Mayen-Koblenz. Der Rheinland-Pfälzer war über weite Strecken ungefährdet und bewies durch einen 3:1-Finalerfolg über Joel Fandrei vom 1. BC Selb. Bronze ging an derweil Paul Jonas Engelen (SC 147 Essen), der sich im Halbfinale knapp mit 2:3 gegen Richter beugen musste, und an Lennart Tommei (1. DSC Hannover), der gegen Fandrei mit 1:3 aus dem Wettbewerb ausschied.
Den erwarteten Favoritensieg gab es im Billard-Kegeln in der Disziplin BK2 Kombi. Felix Schrobback aus Chemnitz blieb den ganzen Wettbewerb über ungefährdet und entschied auch das Finale gegen seinen sächsischen Verbandskollegen Maximilian Grund (Billardfabrik Leipzig) in zwei glatten Sätzen für sich. Den dritten Platz und damit die Bronzemedaillen errangen Schrobbacks Vereinskollege Justin Gruner sowie Jerry Peuck vom MSV Neuruppin.
Deutscher Meister im Dreiband der U21 auf dem Matchbillard ist Ali Ibraimov. Der Duisburger erspielte sich im Modus Jeder gegen Jeden zunächst fünf Siege aus den ersten fünf Matches und war der Konkurrenz damit bereits enteilt. Somit konnte er sich im letzten Spiel gegen Lennart Menzel (BG RW Krefeld) sogar eine Niederlage erlauben und es hätte nichts an seinem Titelgewinn geändert. Sein Widersacher wiederum brauchte noch einen Spielgewinn, um noch auf den zweiten Platz vorzurutschen. Exakt dies gelang ihm, so dass Silber an Lennart Menzel ging und Bronze an den äußerst knapp geschlagenen Cederik Liskow (BC Hilden). Durch die Niederlage von Ibraimov wurde Aygün Cin am Ende mit ebenfalls vier Siegen aus sechs Partien undankbarer Vierter.
In der Freien Partie der U15 auf dem kleineren Turnierbillard gipfelte der Zweikampf zwischen Amir Ibraimov (MBC Duisburg) und Christos Kisniarov (BSF Goch) in der letzten Spielrunde. Bis dahin hatten die beiden im Modus Jeder gegen Jeden fünf Siege gelandet und trafen in der sechsten und finalen Runde dann direkt aufeinander. Da Ibraimov den besseren Gesamt-Durchschnitt vorzuweisen hatte, reichte ihm ein Unentschieden zum Deutschen Meistertitel. Und exakt dies gelang dem jungen Duisburger, denn nach zwanzig Aufnahmen stand es 75:75. Platz drei sicherte sich Henry Zimmermann von den Billardfreunden
Gerthe.
Neuer Deutscher Meister in der Freien Partie der U17 auf dem kleinen Brett ist Felix Zimmermann von den Billardfreunden Gerthe. In seinen drei Matches blieb er als einziger ungeschlagen und konnte sich damit am Abend selbst die Goldmedaille umhängen. Silber ging an Bennet Krille (SV Altenweddingen) und Bronze an Leon Henneberger vom BSF Goch. Mit dem undankbaren vierten Platz musste sich hingegen Jonas Wergen aus Stolberg begnügen.
Ebenfalls einen Start-Ziel-Sieg gab es in der Freien Partie der U19. Lennart Menzel von der BG RW Krefeld blieb in allen vier Gruppenspielen ungeschlagen und erhielt für diese blitzsaubere Leistung verdientermaßen Gold. Auch auf den folgenden Rängen waren die Platzierungen eindeutig. Lucas Egert vom BSC Pfaffenhofen sicherte sich mit drei Siegen den zweiten Platz und Cederik Liskow (BC Hilden) durfte sich mit einer ausgeglichenen Bilanz über Bronze freuen. Sven Bruns (BSF Goch) und Alexander Nowak (BSC Pfaffenhofen) rundeten das Teilnehmerfeld mit Rang vier und fünf ab.
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Text: DBU-Presse
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