Am heutigen Donnerstag, dem letzten Tag der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Bad Wildungen, standen nochmals neun Wettbewerbe an, bei denen die letzten Medaille vergeben wurden. Den Löwenanteil hatte dabei die Disziplin Pool-Billard inne, bei der es allein sechs neue Deutsche Meisterinnen und Meister zu bejubeln gab.
Das Highlight setzte zweifelsohne Yuma Dörner vom PBC Wedding. Der Nationalspieler war bei der U19 einfach nicht zu schlagen und sicherte sich heute im 9-Ball seine vierte Goldmedaille. Auch Clemens Ebert von der Billardfabrik aus Leipzig konnte den Zweitligaspieler einfach nicht stoppen und unterlag mit 2:6. Die Überlegenheit Dörners musste im Halbfinale zuvor auch schon Joel Schröder (PBC Kamp-Lintfort) anerkennen, der mit 1:6 den Kürzeren zog. Neben Schröder freute sich bei der Siegerehrung auch Roman Rabichev aus Wuppertal über Bronze.
Deutscher Meister der U15 wurde derweil Laurenz Geitz vom BC Wiesbaden. Der Hesse marschierte ohne Niederlage durch das komplette Teilnehmerfeld und hatte auch im Finale gegen Martin Röser vom SV Motor Babelsberg die besseren Nerven. Mit 5:4 setzte sich Geitz letztlich hauchdünn durch. Die beiden dritten Plätze gingen an Valentin Schmitz (PBC Itzehoe) und Ty Brook Tidswell vom PSV Unna.
Bei der U17 wollte Felix Vogel nach seinem Sieg im 8-Ball nun auch Gold im 9-Ball, doch hier hatte Finn Böge vom BC Lübeck etwas dagegen. Im Duell der Team-Europameister setzte sich der Norddeutsche mit 6:2 gegen den Marburger aus Hessen durch. In den Semifinals hatten sich die beiden gegen Eray Cin (BSG Hannover) und Harun Ramic aus Münster durchgesetzt, die damit bei der Siegerehrung als DM-Dritte mit der Bronzemedaille geehrt wurden.
Hermann Hoyh vom BSV Filderstadt heißt der Deutsche Meister im 9-Ball der U23. Der Baden-Württemberger setzte sich in einem Spiel auf Augenhöhe mit 7:5 gegen Fynn Engel (PBC Itzehoe) durch und krönte sich damit zum Champion. Gar noch knapper waren zuvor die Semifinals geendet. Mit jeweils 6:7 mussten sich Johann Bollhorst (PBC Wedding) und Patrick Woditsch von Schwarz-Weiß Kohlscheid letztlich geschlagen geben und sich daher mit Bronze begnügen.
Ihre dritte Goldmedaille bei der U15 fuhr parallel Tina Gulic vom BSV Dachau ein. Erneut feierte die Nachwuchsspielerin aus Bayern fünf Siege und blieb damit als einzige Spielerin ungeschlagen. Bis ihr Sieg feststand, gab sie lediglich zwei Partien ab. Zweite wurde Franziska Günther vom BFC Fortuna Berlin, während Finja Sievers (BSV Wuppertal) im Ringen um Rang drei nur hauchdünn das bessere Ende gegenüber zwei Kontrahentinnen hatte.
Last but not least holte sich Vivien Heine vom BC Osterode in der letzten Disziplin ihren ersten Titel bei der weiblichen U19. Im Finale behielt die Niedersächsin mit 4:3 nur ganz knapp die Oberhand gegenüber Edith Sirch aus Memmingen, die zuvor bekanntlich im 10-Ball Gold gewinnen konnte. Auf den dritten Plätzen folgten Simone Wimmer vom BC 73 Pfeffenhausen und Romina Lenk aus Kamp-Lintfort.
Im Snooker der U21 heißt der neue Deutsche Meister Felix Kirsten vom SC Limbach-Oberfrohna. Der Sachse hatte nach Beendigung der Vorrunde den zweiten Platz belegt, konnte aber in der abschließenden K.O.-Runde vollauf überzeugen. Im Finale besiegte er letztlich seinen schärfsten Widersacher, Julien Lange aus Bielefeld, mit 4:1-Frames. Knapper war es zuvor gegen Aaron Bocksberger (PBC Erfurt), den Kirsten mit 4:3 in die Schranken wies. Bocksberger wurde somit genauso Dritter wie Geronimo Hornung vom BC Queue Hamburg.
Wie gestern schon kurz berichtet, war Justin Gruner im Eurokegel der U21 der Titel im Jeder-gegen-Jeden-Modus nicht mehr zu nehmen. Gegen seine sechs Widersacher/innen setzte sich der Chemnitzer durch und holte somit verdient die Goldmedaille. Auf dem zweiten Platz folgte sein Vereinskollege Felix Schrobback und auf dem Bronzerang landete letztlich Justin Beer vom VfV Hildesheim.
Nach seiner Goldmedaille im Dreiband der U17 auf dem Matchbillard wollte Amir Ibraimov vom MBC Duisburg heute natürlich auch das Dreiband-Turnier der U15 auf dem kleinen Brett für sich entscheiden. Allerdings hatte er hier die Rechnung ohne Jakob Ide (BC Wanne) gemacht, der sich mit 20:15-Punkten nach 22 Aufnahmen durchsetze und dem Duisburger Gold wegschnappte. Platz drei und damit Bronze ging an Christos Kisniarov (BSF Goch), der sich nur aufgrund des besseren Punkteschnittes gegen Henry Zimmermann (Billardfreunde Gerthe) die Medaille sichern konnte.
Damit enden sieben Tage Deutsche Jugendmeisterschaften, die unter den gegebenen Hygiene-Bestimmungen von allen Seiten sehr diszipliniert durchgeführt wurden. Am morgigen Freitag beginnen dann die Titelkämpfe der Erwachsenen, die wiederum bis zum 07. November andauern werden. Es wird wie gewohnt täglich in Wort und Bild berichtet.
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Text: DBU-Presse