Der Berliner Yuma Dörner ist bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften im Billard derzeit der Nachwuchsspieler der Stunde. Im Pool-Billard-Wettbewerb 8-Ball sicherte sich der Zweitligaspieler des PBC Wedding heute den Titel bei der U19 und damit die dritte Goldmedaille in den Tagen von Bad Wildungen.
Im kompletten Turnier blieb der Nationalspieler ungeschlagen und setzte sich auch im Finale mit 6:3 gegen Fabian Ochs aus Lübeck durch. Zuvor hatte Dörner den Dachauer Nishan Hülbig mit 6:0 in die Schranken gewiesen, während sich Ochs gegen Jan Phillip Sievers vom BSV Wuppertal durchsetzen konnte.
Bei der U15 ging der Titel diesmal an Felix Wellers vom PBC Neuwerk, der sich zunächst nur knapp für das Viertelfinale qualifizierte, dann aber die Gunst der Stunde zu nutzen wusste. In einem bis zum letzten Ball spannenden Finale behielt der Mönchengladbacher mit 3:2 gegen Laurenz Geitz (BC Wiesbaden 2000) die Oberhand. Der Hesse wiederum hatte seinerseits im Semifinale Topfavorit Alessio Hybler (BSV Dachau) mit dem gleichen Ergebnis eliminiert, während Wellers mit ebenfalls 3:2 gegen Linus Leitmann von Schwarz Weiß Kohlscheid erfolgreich war.
Neuer Deutscher Meister der U17 ist Felix Vogel vom PDV Marburg. Der junge Hesse hatte bei den zwei vorangegangen Wettbewerben jeweils eine Medaille gewonnen und krönte sich nun im dritten Anlauf zum Champion. Er dominierte das Turnier vom ersten bis zum letzten Ball und ließ auch im Finale Eray Cin von der BSG Hannover mit 5:0 keine Chance. Auf den dritten Platz landeten letztlich Finn Böge (BV Lübeck) und Maurice Schmidt vom PBC Höntrop.
Kaderspieler Luca Menn vom PBC St. Augustin heißt der Deutsche Meister in der neu eingeführten Altersklasse U23. Das Endspiel gegen Leon Kohl vom PBC Jägersburg avancierte zu einem Thriller mit dem besseren Ende für Menn. Mit 7:6 setzte sich der Bundesligaspieler letztlich durch. Zuvor war er bereits gegen den Siegener Andre Wansner mit 7:4 erfolgreich gewesen, während Kohl seinerseits Julian Schreck vom BV Kahl auf den Bronze-Rang verwies.
Bei der weiblichen U15 war einmal mehr Tina Gulic vom BSV Dachau die überragende Spielerin, die nicht nur alle fünf Matches für sich entscheiden konnte, sondern dabei auch nicht eine einzige Partie abgab! Dafür entwickelte sich hinter ihr ein Thriller um die weiteren Medaillenplätze. Das etwas glücklichere Ende hatten letztlich Kira Weser (Bergische Pool Union) und Emma Mundhenke vom PBC Bad Wildungen, die bei ihrem Heimspiel zum somit zweiten Male auf dem Treppchen stand.
Deutsche Meisterin der weiblichen U19 wurde ein wenig überraschend Johanna Indlekofer vom BC Dreiländereck. Dass ihr Sieg aber nicht von ungefähr kam, zeigt sich beim Blick auf die Ergebnisse, denn zunächst schaltete sie Vivien Heine vom BC Osterode aus und hielt dann im Finale Natalia Gabriel vom BC Wiesbaden 2000 mit 4:1 in Schach. Neben Heine kam Janis Bardelle vom BSV Dachau auf den Bronzeplatz, die sich damit ihre zweite Einzelmedaille bei diesen Deutschen Meisterschaften sicherte.
Ungefährdeter Deutscher Meister im Snooker der U18 wurde heute Alexander Widau vom 1. DSC Hannover. In seinen sechs Partien gab der Niedersachse lediglich zwei Frames ab und setzte sich auch im Finale mit 3:0 klar gegen Marec Stachly vom SC Limbach-Oberfrohna durch. Etwas knapper mit 3:1 endete zuvor das Halbfinale gegen Paul-Vincent Müller aus Itzehoe, während sich Stachly seinerseits mit 3:0 klar gegen den Fürther Jakob Pfeiffer behauptete.
Im Dreiband der U17 auf dem Matchbillard läuft zur Stunde noch die Gruppenphase. Insgesamt zwölf Teilnehmer verteilen sich auf drei Gruppen, wobei Jakob Ide vom BC Grün-Weiß Wanne mit drei Siegen bereits als sicherer Teilnehmer des Viertelfinals feststeht. Auch den beiden Mitfavoriten Amir Ibraimov (MBC Duisburg) und Christos Kisniarov (BSF Goch) sollte dieser Sprung nicht mehr zu nehmen sein. Am morgigen Mittwoch biegt dieser Wettbewerb dann auf die Zielgerade ein.
Einen Dreikampf von Ibraimov, Ide und Kisniarov sieht derweil auch das Dreiband-Turnier der U15 auf dem kleineren Turnierbillard. Die beiden Erstgenannten sind bis dato noch ungeschlagen und stehen damit an der Tabellenspitze, während sich Kisniarov gegen Ide geschlagen geben musste. Noch sind für jeden zwei Matches zu absolvieren, so dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
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Text: DBU-Presse