Der erste große Europa-Stopp der neuen Predator Pro Billiard Series bei den Austria Open in Klagenfurt hat zwei verdiente Champions gefunden. Im offenen Feld setzte sich der Albaner Eklent Kaçi mit einem souveränen Finalerfolg gegen Tyler Styer aus den USA durch, um eine satte Siegprämie von 15.000 € einzusacken. Im Endspiel der Damen gewann Kelly Fisher ebenso deutlich gehen Bojana Sarac aus Serbien und holte sich den Titel und 10.000 €.
Eklent Kaçi unterstrich in den vier Tagen von Klagenfurt, dass er im 10-Ball derzeit eine Klasse für sich ist. Erst vor einigen Wochen hatte der 22-Jährige sich zum Weltmeister in dieser Disziplin gekrönt. Nun pflügte er ungeschlagen durch das Feld der Austria Open und musste dabei nicht ein einziges Mal in den Shootout. Robbie Capito, Marc Bijsterbosch, Wojciech Szewczyk, Mohammad Soufi und Mateusz Sniegocki konnten allesamt ebenso keinen der kleinen Sätze bis vier gewinnen, wie Tyler Styer im Finale. Der US-Boy hingegen hatte zuvor zweimal Nervenstärke bewiesen und sich sowohl im Viertelfinale gegen Francisco Sanchez-Ruiz als auch im Halbfinale gegen Jan van Lierop erst im Shootout durchgesetzt. Für die fünf deutschen Teilnehmer lief das Turnier eher bescheiden. Einzig Ralf Souquet konnte die Runde der letzten 16 erreichen, wo er aber direkt gegen Sanchez-Ruiz unterlag.
Kelly Fisher erwischte beim Women’s Event einen ganz schlechten Start und verlor gleich ihr Auftaktmatch gegen die Portugiesin Sara Rocha glatt in zwei Sätzen. Auf der Verliererseite musste die britische Weltmeisterin dann noch einen Schreckmoment überstehen, als sie gegen Margaret Fefilova in den Shootout musste, diesen aber mit 4:3 für sich entscheiden konnte. Im Halbfinale wurde es noch enger. Gegen Veronika Ivanovskaia, die als Dritte beste Deutsche wurde, reichte erst ein 7:6 im Shootout zum Weiterkommen. Im Endspiel ließ Fisher dann gegen die 19-jährige Überraschungsfinalistin Bojana Sarac nichts anbrennen und siegte mit 4:1 und 4:2.
Text: Sixpockets
Bilder: Predator Pro Billiard Series