Junioren-WM: Moritz Neuhausen ist U19-Weltmeister

Moritz Neuhausen hat es tatsächlich geschafft! Nach seinem WM-Titel der U17 vor gut zwei Jahren hat der Bundesliga-Spieler des 1. PBC St. Augustin nun auch die Goldmedaille im Wettbewerb der U19 gewonnen. Nachdem er sich durch die Gewinnerrunde bis ins Halbfinale gespielt hatte, konnte er dort den Norweger Emil André Gangfløt nach hartem Kampf mit 11:9 in die Schranken weisen. Am Abend stand dann das große Endspiel gegen den Polen Szymon Kural an, der sich im Halbfinale mit 11:5 gegen Riley Adkins aus den USA durchgesetzt hatte.

Es entwickelte sich ein dramatisches Finale. Der Deutsche hatte im Laufe des Matches mehrfach die Möglichkeit, ein wenig Distanz zwischen sich und seinen Gegner zu bringen, doch wollte ihm das noch nicht gelingen. Schließlich lag er bei 6:7 gar erstmals zurück, konnte dann aber höchst konzentriert und konsequent spielend auf 9:7 davonziehen. Nachdem Kural auf 8:9 verkürzen konnte, sah es nach einem sicheren 10:8 aus, da Neuhausen ein nahezu tödliches Safe legen konnte. Der Pole traf jedoch die Objektkugel und diese rollte über mehrere Banden wiederum ins Safe hinter der einzig verfügbaren Kugel. Neuhausens Sicherheit misslang daraufhin, so dass Kural das 9:9 auf dem Queue hatte. Just in den Moment spielte er aber zu fest und die weiße Spielkugel fand tatsächlich den Weg in die Mitteltasche. Somit kehrte Neuhausen an den Tisch zurück und erhöhte auf 10:8.

Szymon Kural wiederum zeigte sich trotz seines Fehlers unbeeindruckt und verkürzte mit einem lupenreinen An-Aus auf 9:10. Dann war erneut Neuhausen mit dem Break an der Reihe, welches – wenn auch mit etwas Fortune – perfekt gelang. Nachdem er noch eine sehr dünne Fünf überstanden hatte, war die Stellung auf die Sieben als letzte Maßarbeit nötig, doch dann war es endlich geschafft und die finale Neun versenkt. Mit 11:9 geht der Titel nach Deutschland!

Der neue Weltmeister der U17 heißt Dominik Jastrząb. Der Pole unterlag zwar gleich in seinem ersten Match dem US-Amerikaner Landon Hollingsworth, zog dann aber über die Verliererrunde souverän ins Viertelfinale ein und ließ auch in den K.O.-Duellen nichts mehr anbrenne. Im Endspiel besiegte Jastrząb Yannick Pongers mit 9:2.  Der Niederländer hatte auf seinem Weg ins Endspiel u.a. den einzigen deutschen Teilnehmer Eric Mattern ausgeschaltet, der das Event auf Rang 13 beendete.

Bei den Girls ging der Titel an di Österreicherin Lena Primus. Nachdem sie sich in einem Halbfinalkrimi mit 9:8 gegen ihre Teamkollegin Sarah Kapeller behauptet hatte, siegte Primus im Endspiel gegen Koreanerin Hyerim Kim mit 9:7. Deutsche Teilnehmerinnen waren nicht am Start.

Text: DBU / Sixpockets

Bilder: EPBF / DBU

 

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