Bei den Deutschen Billardmeisterschaften in Bad Wildungen wurden am heutigen Donnerstag gleich fünf neue Deutsche Meisterinnen und Meister gekürt. Dabei gelang es im Pool-Billard Birgit Heidorn, sich bereits den zweiten Titel in diesen Tagen zu sichern. Auch Diana Stateczny (BC Herne-Stamm) sicherte sich nach Gold im Snooker nun auch einen Titel im Pool-Billard.
Im 8-Ball-Finale der Ladies behielt die Hannoveranerin Heidorn trotz 0:2-Rückstand gegen Favoritin Karin Michl (Fortuna Straubing) die Oberhand. Michl hatte zuvor in den Viertel- und Halbfinals jeweils mit zwei 5:0-Siegen vollauf überzeugt, konnte diese Form aber nicht ins Endspiel transportieren. Die Bronzemedaillen gingen derweil an Monika Jarecki (BC Queue Hamburg) und die Düsseldorferin Melanie Brüsseler.
Bei den Altersgenossen der Senioren krönte sich parallel Markus Kamuf zum neuen Deutschen Meister. Der Kurpfälzer und der Münchner Harald Stolka lieferten sich ein Finale auf hohem Niveau und zusätzlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kamuf war seinem Gegner aber stets ein Spiel voraus und konnte bei 6:5-Zwischenstand dann final den Sack zumachen.
Ralf Wack vom PBC Joker Altstadt und Reiner Wirsbitzki (PBC Berrenrath) gaben in ihren jeweiligen Halbfinals gegen Kamuf und Stolka alles, ihre 4:7-Niederlagen konnten sie aber nicht verhindern.
Fast zeitgleich fertig wurden die Finals der Damen und Herren. Diana Stateczny holte dabei gegen Christine Wiechert vom PBC Neuwerk einen 0:4, 2:5 und 3:6-Rückstand auf und profitierte letztlich bei 6:6 von einem Anstoß-Foul ihrer Konkurrentin. Die Deutsche Snookermeisterin aus Nordrhein-Westfalen zeigte sich dann aber auch besonders nervenstark und vollendete zum Gewinn der Goldmedaille im 8-Ball.
Die dritten Plätze teilten sich derweil Kim Witzel (BC Oberhausen) und die Wolfsburgerin Anke Liepelt. Beide waren in den Halbfinals mit 4:7 unterlegen gewesen.
Eine dicke Überraschung gab es bei den Herren. Alle meistgenannten Favoriten mussten sich auf dem Weg ins Finale verabschieden und Nutznießer waren nunmehr Hannes Stiller (BC Halle) und Dominik Lorch von Schwarze Acht Gevelsberg. Die beiden lieferte sich ein Duell auf Augenhöhe, so dass sich niemand wirklich absetzen konnte. Stiller war zwar am Anfang mit 4:1 vorne gelegen, doch war diese Führung nur von kurzer Dauer. Bei 5:5 und 6:6 waren beide gleichauf, ehe Hannes Stiller die letzten beiden Spiele zum Sieg für sich verbuchen konnte. Eigentlich war Lorch bei 6:7-Rückstand auf dem Weg zum Ausgleich, doch verpasste er etwas überraschend eine machbare Kugel und ließ Hannes Stiller nochmals an den Tisch. Diese Gelegenheit ließ sich der Hallenser dann nicht mehr nehmen.
Bronze teilten sich Johannes Halbinger (BSV Dachau) und Sebastian Ludwig (PBC Joker Altstadt), die sich in den Halbfinals äußerst knapp geschlagen geben mussten.
Deutsche Meisterin im Dreiband der Damen auf dem Turnierbillard wurde heute darüber hinaus Jennifer Aßmann von ABC Merklinde, die ihrer Gegnerin Ursula Ott (BC Hilden) im Finale weitestgehend überlegen war. Schon früh erspielte sie sich eine solide Führung, die sie mit einer Serie von fünf Punkten noch weiter ausbaute. Nach 27 Aufnahmen erzielte Aßmann dann den 20. Punkt zum Gewinn der Goldmedaille.
Äußerst knapp waren zuvor die beiden Halbfinals gelaufen. Katja Titze (BSC Merzenich) musste sich letztlich genauso geschlagen geben wie Jutta Aschenbach vom MBC Duisburg.
Begonnen haben darüber hinaus die Wettbewerbe im Dreiband der Herren auf dem Matchbillard, im Snooker der Herren und last not least im 5-Kegel. Hier befindet man sich zur Stunde noch in den Anfängen der Gruppenphase bzw. in Erstrundenmatches. Auf diese drei Wettbewerbe wird dann am Freitag ausführlicher eingegangen.
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Text: DBU-Presse
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