DM schließt mit acht Titelträger*innen seine Pforten

Am letzten Tag der Deutschen Billard-Meisterschaften in Bad Wildungen wurden nochmals acht neue Titelträger*innen ermittelt. Mit einer großen Sensation begann der heutige Tag, denn im Snooker der Herren setzte sich mit dem aktuellen U18-Meister Alexander Widau ein Nachwuchsspieler durch.

Der Sieg des Hannoveraners war dabei keineswegs unverdient, schlug er doch im Finale mit dem Heilbronner Soner Sari einen der erfahrensten deutschen Snookerspieler. Widau übernahm im Finale sofort das Kommando und eroberte sich den ersten Frame. Nach dem Ausgleich ließ er sich auch nicht aus der Ruhe bringen und verdiente sich die nächsten beiden Frames zum 3:1 mit sehr gutem Lochspiel. Sari gelang dann zwar wieder der Anschluss, doch konnte er im viertem Frame nichts mehr hinzusetzen. Mit der gelochten Gelben fixierte Alexander Widau seinen Sieg und durfte danach die Arme zum Zeichen des Sieges in die Höhe strecken.

Die dritten Plätze gingen in diesem Jahr an Michael Schnabel (TSG Heilbronn) und Nachwuchsspieler Loris Lehmann vom BC Break Lübeck.

Im Pool-Billard wurden die Wettkämpfe mit dem 9-Ball abgeschlossen. Neuer Deutscher Meister bei den Herren wurde Sebastian Ludwig vom Bundesligisten PBC Joker Altstadt, der sich in einem rein saarländischen Finale gegen Zweitligaspieler Tim Goergen (BV Brotdorf) sehr deutlich durchsetzen konnte. Knapper war zuvor sein Halbfinale verlaufen, in dem sich Ludwig mit 9:7 gegen Lokalmatador Juri Pisklov, der in Diensten der SG Johannesberg steht, behaupten konnte. Die zweite Bronzemedaille gewann Tobias Bongers vom PBC Schwerte.

Diana Stateczny (BC Herne-Stamm) ist die Spielerin der Stunde bei den Damen. Die Deutsche Meisterin im Snooker und im 8-Ball holte sich nun auch den Titel im 9-Ball. Erneut traf sie dort auf Christine Steinlage vom PBC Neuwerk und gab dabei von Beginn den Ton an. Letztlich setzte sie sich mit 8:2 durch und sicherte sich damit ihre dritte Goldmedaille. Darüber hinaus gewann Stateczny auch noch Silber im 10-Ball.

Knapp in den Halbfinals unterlegen und damit mit Bronze dekoriert wurden Vivien Schade vom BC Queue Hamburg sowie die Münchnerin Yvonne Ullmann-Hybler.

Alter und neuer Deutscher Meister bei den Senioren ist Rainer Wirsbitzki vom PBC Berrenrath. In einem einseitigen Finale gegen den überraschend dorthin vorgedrungenen Manuel Biehler (BC Bergedorf) behielt der mehrfache Deutsche Meister mit 8:2 klar die Oberhand. Im Halbfinale geschlagen geben mussten sich zuvor Harald Stolka vom BSV München sowie der Deutsche 14/1-Meister Wolfgang Birner vom PBC Jägersburg.

Zur dreifachen Deutschen Meisterin kürte sich bei den Ladies Birgit Heidorn von der BSG Hannover. In einem einseitigen Finale setzte sie sich ganz glatt gegen die überraschend bis ins Endspiel vorgedrungene Ivonne Barkhofen aus Kamp-Lintfort durch. Nach den Goldmedaillen im 10- und 8-Ball holte sich Birgit Heidorn somit auch den Titel im 9-Ball. Die dritten Plätze teilten sich Alexandra Orak vom BC 73 Pfeffenhausen und Manuela Barke vom BC Schalke Gelsenkirchen.

Seinen Titel im Dreiband auf dem Matchbillard erfolgreich verteidigt hat derweil Martin Horn vom BC International Berlin. Dass er seinen Vereinskollegen Cengiz Karaca aber wird schlagen können, sah zur Halbzeit jedoch noch nicht so aus. Karaca lag zu diesem Zeitpunkt mit 20:10 vorne und spielte hervorragendes Dreiband mit einem Schnitt jenseits der 2,0. Nach der Pause kam Horn aber wie verwandelt zurück und hatte seinen Widersacher dann bei 34:31 erstmals überholt. Die letzten Punkte machte Horn dann auch noch und sicherte sich abermals den Deutschen Meistertitel.

Platz drei teilten sich in diesem Jahr Tom Löwe (Billardfreunde Lobberich) und Ronny Lindemann vom BCC Witten.

Mit einer wahren Sensation ging der 5-Kegel Wettbewerb an den Matchbillards heute zu Ende. Youngster Michel Peters vom Friesacker BC ging gegen Toni Rosenberg (BC Empor Freiberg) als Außenseiter ins Rennen, doch hielt ihn das nicht davon ab, das Endspiel mit 3:1-Sätzen für sich zu entscheiden. Favorit Rosenberg kam in den vier Sätzen nie richtig in Tritt und konnte sich nur den ersten Durchgang sichern. Vielleicht hatte auch sein Halbfinale gegen Max Gabel (Friesacker BC) zu viel Kraft gekostet, denn hier drehte Rosenberg den 0:2-Satzrückstand noch zum 3:2-Sieg. Gabel musste sich also mit Bronze begnügen, genauso wie Alex Hopf vom MSV Neuruppin, der über seine Platzierung aber sehr zufrieden war.

Erstmals ausgetragen wurde in Bad Wildungen der Dreiband Team-Cup auf dem Turnierbillard. Im Halbfinale standen gleich drei Duos des BC Stadtlohn und ein Team des BSC Salzgitter. Letztgenannte schieden im Semifinale aber aufgrund von Nichtantritt aus und wurden disqualifiziert. Im Finale kam es daher zum Aufeinandertreffen zwischen Stadtlohn 1 und Stadtlohn 2, wobei letztlich die Spieler Markus Dömer und Andreas Niehaus mit 50:28 nach 24 Aufnahmen als Sieger und damit Deutscher Meister hervorgingen. Die Zweite des BC Stadtlohn spielte mit Dirk Wörmer und Günter Siebert, zur Dritten Jörg Ikenmeyer und Björn Bienhüls.

Damit gehen insgesamt siebzehn Tage Deutsche Billardmeisterschaften zu Ende. Während der ersten sieben Tage hatte zunächst der deutsche Nachwuchs seine neuen Meister ermittelt, während dann am 29. Oktober die Erwachsenen das Zepter übernahmen. Die komplette Veranstaltung verlief sehr reibungslauf, auch wenn es durch die Hygiene-Bestimmungen in diesem Jahr ganz besonders geprägt war. Alle Sportlerinnen und Sportler sowie auch die Betreuer, Funktionäre und Zuschauer hielten sich sehr diszipliniert an die Vorgaben und ermöglichten so eine faire und harmonische Deutsche Meisterschaft.

Unter der unten aufgeführten Mediaseite gibt es einen Gesamtüberblick der Veranstaltung, auf der täglich neue Fotos und Berichte eingepflegt wurden. Alle Ergebnisse findet man via http://portal.billardarea.de/cms_single.

 

Mediaseite

https://www.billard1.net

Facebook

DBU: https://www.facebook.com/dbu.billard/

DBJ: https://www.facebook.com/deutschebillardjugend

 

Text: DBU-Presse

Bild: Billard1.net

Wo ist das Kommentarfeld?

Haben wir abgeschaltet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass aus den Kommentaren direkt auf der Website selten ein Gespräch entsteht, da man nicht mitbekommt, wenn auf den Kommentar geantwortet wurde. Also: Wenn Du uns Feedback zu unseren Beiträgen geben willst (worüber wir uns sehr freuen), dann schreib uns entweder eine Mail oder teile den Beitrag auf Facebook, Twitter oder sonstwo und markiere uns, damit wir das mitbekommen. Dann können wir uns dort unterhalten, wo sich Leute eben heute unterhalten. Und nicht in unserem verödeten Kommentarbereich. Danke!