Nächster großer Erfolg für die deutsche Delegation bei den diesjährigen Pool-Billard Europameisterschaften in Antalya/Türkei. Routinier Ralf Souquet hat heute noch einmal ganz groß aufgespielt und sich dabei bis in die Vorschlussrunde gekämpft. Lohn des ganzen war dann die gewonnene Bronzemedaille.
Souquets Siegeszug begann mit einem deutlichen 8:3-Achtelfinalerfolg gegen den Finnen Kim Laaksonen, dem er ein glasklares und überlegenes 8:1 gegen den Polen Mariusz Skoneczny folgen ließ. Somit war also das Edelmetall gesichert und es ging gegen den ehemaligen Junioren-Weltmeister Daniel Maciol, der zuvor übrigens Roman Hybler (BSV Fürstenfeldbruck) aus dem Wettbewerb befördert hatte.
Souquet hielt das Geschehen zu Beginn des Halbfinals völlig ausgeglichen, ehe sich der junge Pole Spiel um Spiel absetzen konnte. Unter dem Strich steht zwar eine 3:8-Niederlage, aber für Souquet die Gewissheit, auch mit über fünfzig Jahren noch mit der europäischen Elite Stand halten zu können.
Ein tolles Team-Ergebnis erzielten parallel die Damen im 10-Ball. Mit Tina Vogelmann, Ina Kaplan und Veronika Ivanovskaia waren wie berichtet drei Sportlerinnen ins Achtelfinale eingezogen. In diesem traf Vogelmann auf die Belarussin Margaret Fefilova, gegen die sie allerdings deutlich mit 1:6 unterlegen war. Kaplan und Ivanovkaia wiederum behaupteten sich mit 6:0 sowie 6:3 und zogen somit ins Viertelfinale ein.
Die Medaille schien also greifbar, doch hatten Fefilova gegen Kaplan und die junge Serbin Bojana Sarac gegen Ivanovskaia etwas dagegen. Mit jeweils 2:6 unterlagen die beiden deutschen Damen und beendeten damit diesen Wettbewerb mit den sehr guten fünften Plätzen.
Frühzeitig aus dem Turnier verabschiedete sich bei den Rollstuhlfahrern Joachim Schuler. Der Ulmer musste in der Verliererrunde gegen den Polen Emil Malanowski ran und unterlag deutlich mit 1:5. Mit dem 8- und 9-Ball-Wettbewerb hat Schuler aber noch zwei Gelegenheiten zu einem besseren Abschneiden.
Nach ihrem Sieg über Finnland musste das deutsche Herren-Team heute gegen Spanien ran und gewann dieses Match mit 2:0-Punkten. Thorsten Hohmann und Lars Kuckherm besorgten die Punkte, so dass das parallel noch laufende Match von Ralf Souquet abgebrochen werden konnte. Das deutsche Team steht somit schon im Viertelfinale und wird daher erst wieder am Sonntag gemeinsam antreten.
Bereits in der Verliererrunde steht hingegen das deutsche Damen-Team. Das Duo mit Tina Vogelmann und Melanie Süßenguth musste nach den zwei Matches gegen Schweden in den Shoot-Out, welchen man glatt mit 0:3 verlor. Besser machten es dann in der Verliererrunde Süßenguth und die eingewechselte Ina Kaplan, die Finnland deutlich schlagen konnten. Weiter geht es für das Team am Sonntag gegen die Niederlande.
Alle Ergebnisse zur Europameisterschaft finden sich unter www.epbf.com. Einen kostenpflichtigen Livestream aller Tische gibt es wie gewohnt auf www.kozoom.com.
Text: DBU
Bild: EPBF