Senioren-EM 10-Ball: Wirsbitzki wird Europameister, Heidorn Dritte

Die Einzeltitel der Senioren bleiben bei den Pool-Billard Europameisterschaften der Ladies und Senioren fest in deutscher Hand. Nach den zwei Goldmedaillen durch Harald Stolka im 14/1-endlos und 10-Ball hat gerade eben Reiner Wirsbitzki die Konkurrenz im 8-Ball für sich entschieden.
 
Im Finale gegen den Polen Roman Wasilewski hatte der mehrfache Europameister jederzeit alles unter Kontrolle und gewann dieses deutlich mit 7:2. Erst bei 5:0 und 6:1 gelangen dem Polen leichte Ergebniskorrekturen, am Gesamterfolg des Deutschen änderte es freilich nichts.
 
Weitaus größere Probleme hatte Wirsbitzki zuvor im Halbfinale gegen Andrea Grosso. Bei 6:6 hatte der Italiener den Sieg auf dem Queue, verstellte sich aber auf letzte Kugel und verschoss diese der langen Bande entlang. Diese Chance ließ sich Reiner Wirsbitzki natürlich nicht nehmen und schnappte seinem Widersacher den erhofften Finaleinzug noch vor der Nase weg.
 
Weiteres Edelmetall gab es bei den Ladies für Birgit Heidorn, die nach Bronze im 10-Ball nun auch im 8-Ball als Dritte auf dem Treppchen stand. Die Hannoveranerin schlug zunächst Ex-Europameisterin Cristina Moscetti mit 5:0, ehe sie gegen Melissa Rademakers (Niederlande) mit 4:5 in die Verliererrunde geschickt wurde.
 
Dort war Heidorn gegen die Französin Nathalie Rohmer mit 5:2 obenauf und stand damit erneut im Halbfinale. Gegen die Britin Alexandra Cunha lieferte sich die Deutsche anschließend einen tollen Fight, in dessen Verlauf sie aber stets ein wenig im Rückstand war. Folgerichtig musste sich Birgit Heidorn letztlich mit 3:5 geschlagen geben.
 
Zweitbeste Deutsche bei den Ladies wurde Sigrid Glatz. Die Bayerin beendete das Turnier auf einem guten siebten Platz und besiegte auf dem Weg dorthin nicht nur Landsfrau Karin Michl, sondern auch die Finnin Tiina Nakari. Michl selbst musste sich auf Rang neun liegend gegen die Schwedin Annika Nilsson mit 4:5 unglücklich aus dem Turnier verabschieden. Für Ex-Europameisterin Susanne Wessel läuft bei diesen Titelkämpfen hingegen noch nicht viel zusammen. Nach einem 2:5 gegen die bereits erwähnte Alexandra Cunha kam das sofortige Aus gegen Karin Michl.
 
Bei den Senioren beendeten Mario März und Doppel-Europameister Harald Stolka die Disziplin 8-Ball auf dem 17. Platz. Zuvor waren beide unisono ohne Niederlage in die Finalrunde gestürmt, doch hier wurden sie von ihren Kontrahenten jäh gestoppt. März unterlag mit 4:7 gegen den Österreicher Vincent Gomez, Stolkas Siegeszug der vergangenen Tage endete mit 5:7 gegen den Finnen Ari Ratinen.
 
Timo Hofmann erreichte seinerseits die letzte Verliererrunde und stand kurz vor dem Einzug in die Finalrunde. Etwas dagegen hatte jedoch Michel Natali (Frankreich), der den Deutschen mit 7:4 aus dem Turnier beförderte. Steffen Gross erwischte es gegen den Schweizer Sascha Specchia eine Runde früher und Markus Kamuf musste sich das Geschehen nach zwei Niederlagen in Folge frühzeitig von der Tribüne aus anschauen.
 
Nichts mit einer Medaille wurde es diesmal leider für das erfolgsverwöhnte  Senioren-Team. Wie berichtet, musste man am Dienstagabend gegen starke Finnen an die Tische. Timo Hofmann unterlag zunächst im 10-Ball, so dass die Hoffnungen auf Wirsbitzki und Stolka ruhten. Beide lagen in der Endphase zurück und letztlich war es Stolka, der Tomi Ahonen enttäuscht zu dessen 8:7-Sieg gratulieren musste. Bei Wirsbitzki stand es zu diesem Zeitpunkt 5:6 im 8-Ball in einem Satz auf sieben Gewinnspiele. Unter dem Strich steht somit der 7. Platz im Endklassement.
 
Alle Spiele der EM sind wie gewohnt über www.kozoom.com live zu sehen. Via www.epbf.com finden sich alle Ergebnisse sowie ein Livescore.
 
Text: DBU
Bild: EPBF

Wo ist das Kommentarfeld?

Haben wir abgeschaltet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass aus den Kommentaren direkt auf der Website selten ein Gespräch entsteht, da man nicht mitbekommt, wenn auf den Kommentar geantwortet wurde. Also: Wenn Du uns Feedback zu unseren Beiträgen geben willst (worüber wir uns sehr freuen), dann schreib uns entweder eine Mail oder teile den Beitrag auf Facebook, Twitter oder sonstwo und markiere uns, damit wir das mitbekommen. Dann können wir uns dort unterhalten, wo sich Leute eben heute unterhalten. Und nicht in unserem verödeten Kommentarbereich. Danke!