Billard-DM 2023: Deutsche Meister*innen im 8-Ball gekürt

Fünf neue Titelträger wurden im Pool-Billard in der Disziplin 8-Ball gesucht und gefunden.

 

Pool-Billard, 8-Ball:
Damen:
Zumindest als sehr überraschend ist der Gewinn der Goldmedaille durch Deborah Tröbinger (BSC Shooters Mettmann) bei den Damen zu bezeichnen. Nach jahrelanger Pause kehrte sie bei den diesjährigen Meisterschaften zurück an den Tisch und ließ schon in den vorangegangenen Disziplinen aufhorchen. 
 
Ihre große Stunde schlug dann heute, als sie zunächst im Halbfinale Geburtstagskind Kristina Jäger (PBC Joker Kamp-Lintfort) mit 7:1 aus dem Wettbewerb beförderte, und sich später im Finale auch gegen Kim Witzel vom BC Oberhausen verdient mit 7:4 behauptete. Durch die Wandelhalle schallte daraufhin ein lauter Jubelschrei von Tröbinger, die natürlich über ihr grandioses Comeback ebenso überrascht war wie ihre Konkurrentinnen und die Zuschauer.
 
Mit Nadine Schrodt von den Pool-Devils Neu-Anspach stand noch eine weitere Spielerin recht überraschend auf dem Treppchen. Hätte sie im Halbfinale gegen Kim Witzel nicht den Auftakt ein wenig verschlafen, wäre sogar vielleicht etwas mehr drin gewesen als eine 4:7-Niederlage. Mit Bronze zeigte sich die Hessin dann aber überglücklich bei der abendlichen Siegerehrung. 
 
Ladies:
Neue Deutsche Meisterin ist hochverdient Birgit Heidorn (BSG Hannover), die sich sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel gegen ihre Widersacherinnen mehr als deutlich durchsetzen konnte. Das bekam zunächst Veronika Kordian (SV Motor Babelsberg) im Halbfinale zu spüren, ehe Heidorn dann auch im Finale Sigrid Glatz wenig Chancen ließ. Die Dingolfingerin konnte sich ihrerseits im Semifinale ebenfalls sehr deutlich gegen Melanie Brüsseler (BC Colours Düsseldorf) durchsetzen und verdiente sich ihre zweite Finalteilnahme redlich.
 
Herren:  
Wahnsinns-Serie von Luca Menn! Der Spieler des PBC Kohlscheid erreichte heute sein drittes Finale binnen weniger Tage und setzte sich nun endlich mehr als verdient die DM-Krone auf. Zunächst aber musste er sein Halbfinale gegen Stefan Kasper gewinnen und dies gelang herausragend mit 8:5. 
 
Das i-Tüpfelchen war dann das Finale, in dem sich Menn gegen den deutschen U23-Meister Julian Schreck vom TuS Makkabi Frankfurt mit 8:6 durch setzte. Letztgenannter lieferte sich zuvor mit Hannes Stiller (BC Halle) ein Halbfinale auf Augenhöhe, in dem erst gegen Ende die Entscheidung zu Gunsten des Hessen fiel.
 
Senioren: 
Wie Phönix aus der Asche kam Markus Kamuf heute zu seinem Titelgewinn bei den Senioren. Der Zweitligaspieler des BSF Kurpfalz war wie gestern berichtet schon mit mehr als einem Bein ausgeschieden, blieb dem Turnier aber irgendwie erhalten und spielte sich dann in einen wahren Rausch. Das bekamen heute auch Sascha Meister (BC Osterode) und im Finale vor allem Dietmar Pitz (BF Wattweiler) zu spüren. Meister hielt beim 5:7 noch gut mit, aber Pitz war im Endspiel mit 1:7 quasi chancenlos. Letztgenannter hatte zuvor sein Semifinale mit dem gleichen Ergebnis gewonnen und Michael Voglhuber (PBC Neuwerk) zu Sascha Meister auf den dritten Platz verwiesen.
 
Rollstuhlfahrer:
Deutscher Meister 2023 ist Manfred Gattinger. Der Passauer behielt zunächst gegen Andreas Klitzsch (Billard Freunde Berlin) und gegen Peter Rupprecht (PBC Waghäusel) glatt mit 3:0 die Oberhand und ließ im letzten Gruppenspiel den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Tankred Volkmer (BC Backnang/Welzheim) beim 3:1-Sieg gleichfalls wenig Chancen.
Den dritten Platz sicherte sich Peter Rupprecht, der das kleine Finale gegen Andreas Klitzsch ebenfalls mit 3:1 gewann. 

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