Langsam aber sicher könnte man die Eurotour in Filler-Tour umbenennen. Joshua Filler hat in Treviso schon wieder zugeschlagen und seinen fünften Sieg in Serie auf der ehemals prestigeträchtigen Tour gesammelt. In einem verhältnismäßig schwach besetzten Feld von insgesamt 198 Spielern eilte der „Killer“ völlig problemlos zum Titel. Im Endspiel servierte der Deutsche Radoslaw Babica aus Polen mit 9:3 ab. Dritter wurden dessen Landsmann Daniel Maciol und der Ungar Oliver Szolnoki.
Filler gab im gesamten Turnier in acht Matches bis neun im Schnitt keine vier Spiele ab. Das knappste Ergebnis war ein 9:6 in der ersten K.O.-Runde gegen den Polen Dominik Jastrzab. Anschließend schickte der „Killer“ seinen deutschen Landsmann Konstantin Knaub locker mit 9:1 nach Hause und besiegte anschließend im Viertelfinale den FInnen Jere Virtaranta mit 9:5. In einer Neuauflage des Endspiels der letzten Eurotour ließ Filler dann im Halbfinale auch Szolnoki beim 9:3 keine Chance, ehe er Babica mit dem gleichen Resultat abwatschte. Es war der insgesamt achte Eurotour-Titel für Joshua Filler und der fünfte bei seinen letzten fünf Starts.
In einem Feld, in dem man weitere europäische Topspieler, z.B. aus Spanien, Österreich oder Griechenland, vergebens suchte, waren nur vier Spieler aus den Top 20 der WPA Weltrangliste vertreten. So war der Weg frei für andere Spieler und diese Chance nutzten unter anderem auch einige deutsche Spieler, denn gleich sechs schafften es unter die Top 16. Hinter Filler kam Luca Menn auf einen starken fünften Platz, während Konstantin Knaub, Lars Kuckherm, Stefan Kasper und Yuma Dörner auf Platz neun landeten.