Die Philippinen haben ihr Standing als absolute Topnation im Pool einmal mehr untermauert. Beim ersten Turnier der diesjährigen Predator Pro Billiards Series in Las Vegas hießen die Champions am Ende Chezka Centeno und Lee van Corteza. Centeno setzte sich im Endspiel in zwei Sätzen gegen Siming Chen aus China durch, während Corteza im philippinischen Duell gegen Carlo Biado ebenfalls in zwei Sätzen die Oberhand behielt. Aus deutscher Sicht scheiterten Joshua und Pia Filler jeweils bereits in der ersten K.O.-Runde.
Chezka Centeno verdiente sich ihren zweiten großen Titel nach der 10-Ball-WM im Vorjahr redlich. Mit Jasmin Ouschan, Allison Fisher, Chieh-Yu Chou und Seo Seoa räumte „The Flash“ auf dem Weg ins Finale schon die halbe Weltelite aus dem Weg. Dort ließ sie sich dann auch von der chinesischen Topspielerin Chen nicht aufhalten. Beim 10-Ball im Satzmodus entschied Centeno sowohl den ersten als auch den zweiten Durchgang jeweils mit 4:2 für sich. Pia Filler musste sich in der ersten K.O-Runde Chieh-Yu Chou in drei Sätzen geschlagen geben, die zweite deutsche Starterin Yvonne Ullmann-Hybler kam nicht in die Endrunde.
Lee van Corteza zeigte auf dem Weg zu seinem ersten bedeutenden Titel seit dem Erfolg bei den Derby City Classic 2019 neben spielerischer Klasse auch Nervenstärke. Sowohl in der Lossr Qualification gegen Clark Sullivan als auch im Achtelfinale gegen Sky Woodward musste „The Slayer“ in den Shootout und setzte sich durch. Anschließend schaltete Corteza dann aber einen gang hoch und gab gegen Alex Kazakis, Ko Ping Chung und Carlo Biado keinen einzigen Satz mehr ab. Der einzige Deutsche im Feld Joshua Filler unterlag im ersten K.O.-Spiel mit 3:4 und 3:4 gegen John Morra und landete aus Rang 17.
Auf zeichnungen der Endspiele und diverser weiterer Matches gibt es kostenfrei bei ProBilliardTV. Weiter geht es in Las Vegas zunächst mit dem Apex Mix Doubles Event, ehe als Höhepunkt der Women’s 9-Ball Showdown und die 10-Ball-WM der Männer anstehen.