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Quo Vadis, Pool Billard?

Eine kleine Reise durch Raum und Zeit …geschrieben von Dana Stoll und Ralph Eckert Fotos: Dana Stoll, Ralph Eckert, Mike Gaberdiel und Moritz Leick USA, 1955-1965 Fangen wir an mit Mr. Kim und einer seiner berüchtigten Storys, die ihm so am Herzen lag, dass er sie immer wieder neu aufwärmte: Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs hatte Billard endgültig abgewirtschaftet. Aus die Maus. Nach der großen Zeit des „salonfähigen“ Pool-Billard um die Jahrhundertwende, vielleicht bis zum Anfang der zwanziger Jahre, rückten die vielen Razzien in Pool-Hallen während der Prohibition das Spiel immer weiter in ein halblegales Milieu. Vorher war die Welt der grünen Absinth-Fee mit gleichfarbigem Tischbezug noch völlig in Ordnung. Dann gingen in der Weltwirtschaftskrise ab 1928 die Spieler Pleite. Und schließlich verlangte der 2. Weltkrieg von den jungen Männern, dass sie sich mit Kriegsspielzeug auf Manövern die Zeit vertreiben anstatt in Billard-Salons Spaß haben zu dürfen. Nach dem Krieg wollte anrüchiges Billardhallen-Image jedenfalls kaum in das Bild einer schönen, neuen Bürgerwelt passen. Der konservative „Charme“ der 50er-Jahre-Commercials kümmerte sich im Wesentlichen um perfekte […]