Am dritten Turniertag der World Pool Championship 2021 begann in Milton Keynes gestern die K.O.-Runde der letzten 64. Mit Thorsten Hohmann (11:8 gegen Stephen Holem) und Joshua Filler (11:8 gegen Darren Appleton) konnten sich zwei von fünf Deutschen durchsetzen. Allerdings ereilte auch die beiden schon in der folgenden Runde das aus. Hohmann unterlag mit 7:11 gegen den Österreicher Albin Ouschan, Filler mit 6:11 gegen Naoyuki Oi aus Japan. Damit geht die WM ohne deutsche Titelchancen ins Achtelfinale.
Joshua Filler hatte in seiner Partie gegen Oi auf dem TV-Tisch mit zwei An-Aus stark losgelegt, hatte anschließend aber gleich mehrfach Pech als beim Break keine Kugel fallen wollte. In der Folge hatte der Deutsche kaum noch gute Chancen und sein japanischer Kontrahent wurde immer selbstbewusster und stärker. Erst beim Stande von 6:10 bekam der „Killer“ nochmal eine Möglichkeit, doch ein verschossener langer Einsteiger besiegelte die Niederlage. Hohmann kämpfte sich derweil im Duell zweier ehemaliger Champions gegen Ouschan nach 3:8-Rückstand nochmal auf 7:8 heran, gab das Zepter dann aber wieder aus der Hand und gewann kein Rack mehr.
Auch einige weitere Favoriten mussten am Dienstag bereits die Segel streichen. Titelverteidiger Fedor Gorst unterlag gleich zum Auftakt trotz 8:4-Führung noch mit 8:11 gegen den am Ende brillant aufspielenden Skyler Woodward. World-Pool-Master Alex Kazakis unterlag Naoyuki Oi mit 6:11, Niels Feijen zog gegen Tomasz Kaplan mit 9:11 den Kürzeren und Jayson Shaw musste sich Shane van Boening klar mit 4:11 geschlagen geben. SVB legte anschließend gegen den Litauer Pijus Labutis ein weiteres 11:4 nach und zeigte sich dabei weiter in bestechender Form. In seinen vier Partien hat der US-Amerikaner bereits 23 Break and Runs fabriziert!
Für Ralf Souquet, Moritz Neuhausen und Veronika Ivanovskaia man das Aus ebenfalls gleich in der ersten K.O-Partie. „Kaiser“ Souquet musste sich in einem Hill-Hill-Thriller Aloysius Yapp aus Singapur geschlagen geben, Moritz Neuhausen unterlag Englands Karl Boyes mit 5:11. Veronika Ivanovskaia kämpfte gegen einen stark aufspielenden Max Lechner vergebens und unterlag mit 4:11.
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Text: Sixpockets
Fotos: Taka Wu/Matchroom Multi Sport