Am letzten Tag der Pool-Billard Europameisterschaft im türkischen Antalya gab es für die deutsche Delegation nochmals einen kompletten Medaillensatz!
Gold holte im 9-Ball der Herren Joshua Filler. Wie gestern berichtet, war er der letzte Deutsche im Viertelfinale und in diesem setzte er sich hauchdünn mit 9:8 gegen den Niederländer Niels Feijen durch. Nachdem der ehemalige Weltmeister dann noch ein 9:6 über den Polen Sebastian Batkowski folgen ließ, stand er im Finale und traf dort auf den Bosnier Sanjin Pehlivanovic.
Das Endspiel gestaltete sich zum Schluss wie ein Krimi. Pehlivanovic sah bei 8:7-Führung schon wie der sichere Sieger aus und jubelte schon ein wenig, bevor er die letzte Neun anging. Zum eigenen Entsetzen verschoss er diesen leichten Ball jedoch und Filler ließ sich die Chance freilich nicht nehmen und glich aus.
Auch im letzten Rack hatte der Deutsche letztlich das bessere Ende für sich und durfte sich am letzten EM-Tag doch noch über eine Goldmedaille freuen.
Bei den Damen waren gleich vier Deutsche Sportlerinnen im Viertelfinale vertreten. Tina Vogelmann unterlag hier gegen die Belarussin Margaret Fefilova mit 2:7, während sich Melanie Süßenguth mit starkem Spiel gegen Kristina Tkach (Russland) mit 7:6 durchsetzen konnte. Zwischen Veronika Ivanovskaia und Ina Kaplan war das Match bis zum 4:4 gleichauf, ehe sich Ivanovskaia die nächsten drei Racks sichern konnte.
Im Halbfinale behielt sie dann nur wenig später gegen Eyllul Kibaroglu mit einem ähnlichen Schlußspurt die Oberhand, während Süßenguth als zweite Deutsche an Fefilova scheiterte. Dieses Schicksal ereilte im Finale dann auch Ivanovskaia per 3:7-Niederlage, aber im deutschen Lager freute man sich freilich trotzdem sehr über Silber und Bronze.
Während Joachim Schuler bei den Rollstuhlfahrern wie berichtet schon ausgeschieden war, wollte Luca Menn bei der U23 weiteres Edelmetall gewinnen. Hier hatte jedoch der Serbe Aleksa Pecelj etwas dagegen und verwies den Deutschen im Viertelfinale per 9:6-Sieg auf den fünften Rang.
Alle Ergebnisse zur Europameisterschaft finden sich unter www.epbf.com.
Text: DBU-Presse
Bild: EPBF